Seit März 2012 gibt es an der Don Bosco Grundschule unter Leitung unserer Schulsozialarbeiterin, Frau Dick die Streitschlichterausbildung.
Entstanden ist die Idee bei einigen engagierten Schülern der vierten Schuljahre. Diese hatten es sich in Eigeninitiative zur Aufgabe gemacht, andere Schüler während der Pausen beim Klären von Konflikten zu unterstützen.
Da an unserer Schule neben dem kognitiven Lernen auch das soziale Lernen einen wichtigen Platz hat, begeisterte uns ein solches Engagement. Unsere Schulsozialarbeiterin entwickelte den Ansatz unserer Schüler weiter, in dem sie ihm den Rahmen einer Streitschlichterausbildung gab.
Die Ausbildung findet einmal wöchentlich statt. Nach Abschluss der Aubildung bieten die Streitschlichter auf dem Schulhof und in unserem Streitschlichterraum ihren Mitschülern bei kleineren Streitigkeiten ihre Unterstützung an.
In der Streitschlichtung wird versucht, einen Weg vom Streit zum Frieden zu finden, ohne dass es Verlierer gibt. Die Grundidee ist, dass eine Konfliktlösung besser durch die Beteiligten als durch eine Autorität herbeigeführt werden kann. Weiterhin hat sich gezeigt, dass sich Schüler eher an eine Konfliktlösung halten, wenn sie von ihnen selbst und nicht von Dritten bestimmt wurde. Sind Kinder in ihren Streitigkeiten festgefahren, brauchen sie allerdings eine wertschätzende Unterstützung bei der Suche nach Lösungen. Diese können ältere Schüler geben, die sozial kompetent sind und die Lebenswelt ihre Mitschüler mit Kinderaugen sehen. Als Orientierung dient allen Beteiligten die Streitschlichterbrücke, die im Streitschlichterraum aushängt.
- Stufe: Jeder sagt, was passiert ist.
- Stufe: Der Streitschlichter wiederholt, was gesagt wurde.
- Stufe: Jeder macht Vorschläge, wie eine Lösung aussehen könnte und, was er dazu beitragen könnte.
- Stufe: Welche Lösung kann ich mir vorstellen?
- Stufe: Vertrag, Hände schütteln.
